Chronik
2. Generation: Seit 1889 besteht die Bäckerei in Berbisdorf, damals das Haus Nummer 16a. Nachdem der älteste Sohn Emil, der das Bäckerhandwerk erlernte und ausübte, nach Lommatsch heiratete, schulte der jüngste Sohn Franz Karl (geb. 19.10.1903 in Berbisdorf; gest. 1951 in Berbisdorf) zum Bäcker um. Er wollte eigentlich Bauer werden und besuchte von 1920 bis 1921 die Landwirtschaftsschule, welche er mit sehr guten Zeugnissen abschloss. Seine Meisterprüfung legte er am 3.12.1931 in Chemnitz an. Karl heiratete am 24.11.1925 seine Frieda Ella Müller (geb. 19.10.1903 in Klaffenbach; gest. 03.02.1980 in Berbisdorf) 1928 übernahmen Karl und Ella Worf die Bäckerei und modernisierten die Bäckerei mit einem fortschrittlichen Anbau. So entstand die heutige Backstube mit Mehlboden, was für damalige Zeiten eine Innovation darstellte. Ellas Vater, der Müllerbauer, finanzierte den Umbau. Leider verstarb Karl Worf 1951 frühzeitig an einem Lungentumor. Ella Worf betrieb mit Tochter Helga (geb. 1927) und Sohn Karlheinz (geb. 19.04.1935 in Berbisdorf), der zu dieser Zeit gerade erst ausgelernt hatte, die Bäckerei weiter. Die Nachkriegszeit und die politische Wende führten dazu, dass die Familie die Bäckerei mehr recht als schlecht bis 1954 über Wasser halten konnte. Da Karlheinz, aufgrund seines Alters die Meisterprüfung noch nicht ablegen konnte und so das Geschäft noch nicht übernehmen konnte, wurde die Bäckerei übergangsweise an Werner Schönherr aus Einsiedel verpachtet. Er war nun selbst den schlechten Zeiten ausgesetzt und nach vier Jahren pleite. |